Eine gut besuchte Veranstaltung am 25. Januar 2024. Bis auf den letzten Stuhl besetzt war der Vortragsraum des Staatsarchivs BL mit Mitgliedern und Gästen, die den interessanten Ausführungen des Archäologen Andreas Fischer, Archäologie Baselland, lauschten. Er spannte einen Bogen von den Fundumständen an einem die Fachleute überraschenden Ort über die gefundenen keltischen Silbermünzen, Gewandfibeln, Schlüssel und Fragmente von kleinen Heiligenstatuen bis zur Interpretation, weshalb die Depots während rund 500 Jahren ausgerechnet am Büechlihau erfolgt waren. Anregend war auch die regionale Einordnung der Fundstätte: Zum einen ist da auf der anderen Ergolztal-Seite der Adlerberg, der noch Überraschungen liefern wird. Zum andern erlaubt der Fundort am Büechlihau neue Erkenntnisse zur Sakraltopografie und setzt ihn in Verbindung mit den römischen Heiligtümern Schauenburgerfluh, Flühweghalde oberhalb Kaiseraugst und Grienmatt in der Koloniestadt Augusta Raurica. Eine Verknüpfung mit dem berühmten Belchen-Dreieck konnte hingegen nicht ermittelt werden.